Sommer 2024
- Martina Regel
- 23. Sept. 2024
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 6. Feb.
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"Jesus Christus spricht: „Ich lebe und ihr sollt auch leben"
Joh. 14,19
Liebe Spenderinnen und Spender,
dieser Vers war bei der Gründung des Aidshilfe Förderkreises Südafrika vor zwanzig Jahren das biblische Leitwort. Mittlerweile heißen wir - Sebetsana e.V. – aber das Bibelwort passt nach wie vor bestens zu dem, was wir auf dem Herzen haben und wie wir uns engagieren.
In unserem Kinderheim „Nqabayethu“ (übersetzt: „Unsere Burg für Kinder) sind derzeit fünfzehn Kinder und Jugendliche. Unsere Heimleiterin Khosi sorgt liebevoll dafür, dass sie alle behütet und beschützt aufwachsen können, mit Kleidung und Nahrung versorgt werden und die Schule besuchen. Hier können die Jungen und Mädchen wirklich gut leben.
Das erfahren gerade besonders unsere neuen Schützlinge Mayibongwe und Siphamandla, die seit Mai bei uns im Waisenheim sind. Sie wuchsen bei ihrem drogenabhängigen Vater auf, und waren dem psychischen Druck der Lebensgefährtin des Vaters ausgesetzt. Um zur Schule zu kommen, mussten sie weite Wege zurücklegen. Oft bekamen sie nichts zu essen. Der Vater zahlte kein Schuldgeld, das sorgte für großen Ärger. Die Kinder vertrauten sich ihrer Großmutter an. Die hatte aber zunächst Angst die Kinder zu sich zu holen. Als die Situation immer schlimmer wurde, suchte Mayibongwe dann doch Zuflucht bei ihr. Leider war das nur kurzfristig eine Lösung, denn unerwartet verschlechterte sich der Gesundheitszustand der Großmutter und sie starb.
Zu ihrem Vater wollte Mayibongwe auf keinen Fall zurück. Zu groß war die Angst. Deshalb ging sie zur Polizei. Das Jugendamt wurde verständigt und unser Waisenhaus wurde angefragt, ob wir die Geschwister aufnehmen könnten. Unsere finanziellen Mittel waren nicht auf zwei weitere Bewohner ausgelegt. Aber wie könnten wir in so einer Notsituation die Kinder abweisen? Im Vertrauen darauf, dass unser Vater im Himmel uns schon so oft geholfen hat und das auch dieses Mal tun würde, haben wir die beiden aufgenommen. Wir konnten sie neu einkleiden und medizinisch versorgen. Die seelischen Wunden, die sie zugefügt bekommen haben, müssen nun langsam heilen.
Die Geschichte von Mayibongwe und Siphamandla zeigt, was die Worte „… ihr sollt auch leben“ aus dem Johannes-Evangelium in unserem Waisenhaus ganz praktisch bedeuten.
Foto: Mayibongwe bei der Aufnahme und Siphamandla hat bereits ihre
neue Schuluniform
Foto: Samen wird gepflanzt und der Mais sieht gut aus!
Wir von Sebetsana e.V. sind dankbar. In diesem Jahr gab es wieder ungewöhnlich viele Niederschläge. Das hat in vielen Teilen von Swasiland große Schäden verursacht. Aber Mahlabaneni, das Gebiet in dem unser Waisenhaus liegt, wurde von Katastrophen verschont.
Der Regen wurde für das Waisenhaus sogar zum besonderen Segen. Denn um eine gesunde Ernährung der Kinder zu gewährleisten, baut unsere Heimleiterin Khosi sehr viel Gemüse an. Der Regen hat alles besonders gut gedeihen lassen!
Danke an Sie, unsere Spenderinnen und Spender, ohne die wir das Waisenhaus „Nqabayethu“ nicht finanzieren könnten und Mayibongwe, Siphamandla und den anderen Kindern und Jugendlichen keine neue Lebensperspektive bieten könnten.
Danke auch an alle, die beten: für die Waisenkinder, besonders für Mayibongwe und Siphamandla, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und uns, die wir von Deutschland aus alles organisieren.
Wir wünschen Ihnen eine gesegnete und sonnige Sommerzeit!
Viele Grüße und Gott befohlen!
Ihr Wolfgang Ossenberg-Möhling
Konto: SEBETSANA e.V. DE83 4476 1534 2334 4690 00











