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Weihnachten 2023

  • Martina Regel
  • 8. Dez. 2023
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 6. Feb.

Newsletter


"Wenn du ein Kind siehst, begegnest du Gott auf frischer Tat."

Liebe Spenderinnen und Spender,



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Der Reformator Martin Luther soll diesen Satz so oder so ähnlich vor mehr als fünfhundert Jahren gesagt haben. Bis heute hat sich daran nichts geändert: Jedes Kind ist ein einzigartiger, liebevoller Gedanke Gottes. Deshalb ist es für uns als Christen geradezu eine Pflicht, dass wir alles daran setzen, dass die Gaben, die Gott in sie hineingelegt hat, auch zur Entfaltung kommen. Danke, dass Sie als unsere Unterstützerinnen und Unterstützer, das nicht nur auf ihren familiären Bereich beschränken, sondern durch Ihre Spenden Kindern im Swasiland dabei helfen.




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Während wir uns auf den Winter vorbereiten, beginnen dort in wenigen Tagen die Sommerferien und wie bei uns auch, gibt es am letzten Schultag Zeugnisse. Das bedeutet im Vorfeld für unsere Heimleiterin Khosi, dass sie an vierzehn Elternabenden teilnehmen muss. Denn so viele Schulkinder gibt es derzeit im Heim. Liegen die Zeugnisse vor, nimmt sich Khosi für jedes Kind Zeit und bespricht die Noten und die Kommentare der Lehrer.

Unser Ziel ist es, die Waisenkinder so lange zu begleiten und zu fördern, bis sie eine Ausbildung absolviert haben. Wir wissen, dass das ein sehr hochgestecktes Ziel ist.


Gerade deshalb ist uns klar, dass wir viel Weisheit, vor allem aber Gottes Führung und Segen benötigen. Tatsächlich nimmt es uns eine große Last von den Schultern, dass nicht wir alles machen müssen, sondern dass wir jedes Kind unserem Vater im Himmel anvertrauen können, für sie beten können.



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Da ist zum Beispiel Ncedo, der als erster aus unserem Waisenhaus, die High School, ähnlich unserem Gymnasium, besuchen kann. Im Sommer 2021 habe ich bereits von ihm in unserem Freundesbrief berichtet. Ncedo ist ein gutmütiger, kräftiger junger Mann. Wenn Hilfe benötigt wird, packt er zu. Leider hat sein schulisches Engagement sehr nachgelassen. Unsere Heimleiterin Khosi ist in Sorge. Wir hoffen, dass Ncedo den Schulabschluss doch noch schafft. Dann bestehen bessere Chancen, dass er seine Wunschausbildung als Koch machen kann. Wir würden dann versuchen, ihn in einem der drei Kollege anzumelden, bei denen er diesen Beruf erlernen könnte. Eine weitere Möglichkeit wäre über ein Praktikum in einem Hotel an eine Anstellung zu kommen. Wir freuen uns, wenn Sie für die Situation beten.



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Siphosakhe ist mit 9 Jahren der jüngste Bewohner in unserem Waisenhaus. Obwohl er schon viel Schweres erlebt hat, strahlt er eine große Freude aus und kommt mit seinen „Geschwistern“ bestens zurecht. Obwohl es ihm schwerfällt sich im Unterricht zu konzentrieren, sind die Lehrer mit seiner Leistung sehr zufrieden. Dafür sind wir sehr dankbar. Wir sind gespannt, wie er sich weiterentwickelt und welchen beruflichen Weg er später einschlagen wird. Unsere Gebete begleiten ihn.



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Im Swasiland ist es üblich, dass die Kinder Schulkleidung tragen. Wenn Mitte Januar die Schule wieder beginnt, müssen alle vierzehn Kinder komplett, also von der Unterwäsche bis zur Strickjacke für kältere Tage, neu eingekleidet sein. Die Kosten sind auch dort gestiegen und so muss eine Summe von rund 2.200 Euro aufgebracht werden. Eine hohe Summe für uns alle.


Für die Kinder ist es etwas ganz besonderes, wenn sie die neue Kleidung bekommen. Die obligatorischen schwarzen Schuhe glänzen jeden Morgen wie neu! Nach einem festem Ritual putzt einer immer für alle: Erst wird der Staub entfernt, dann die Schuhcreme aufgetragen und anschließend auf Hochglanz poliert. Ein schöner Nebeneffekt dieser Regelung: Es ist immer nur eine Person mit der schwarzen Schuhcreme beschäftigt. So hält sich die Verschmutzung in Grenzen. Nicht auszudenken, wenn alle 14 Kinder mit der schwarzen Schuhcreme hantieren würden!



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Die Kleidung, die die Kinder außerhalb der Schulzeit tragen, kauft Khosi gebraucht aus zweiter Hand. Beim letzten Besuch war ich erstaunt, wie sorgfältig die Kinder alle ihre Kleidung behandeln. Nach dem Waschen, für das jeder selbst verantwortlich ist, werden die Sachen ganz ordentlich in das Regal gelegt.


Jetzt freuen sich alle Kinder in unserem Waisenhaus „Nqabayethu in Eswatini auf die vor ihnen liegenden sechs schulfreien Wochen. Das heißt, die kleinen brauchen morgens nicht zwei Kilometer zu Fuß zur Schule zu laufen und nachmittags zurück. Diejenigen, die in der weiterführenden Schule sind, können mit dem Bus fahren, aber ihre Schule ist auch zehn Kilometer entfernt. Die Straßen sind natürlich nicht mit unseren zu vergleichen. Bis Mitte Januar ist für alle erstmal ausschlafen und chillen angesagt. Das ist nicht anders als in den großen Ferien bei uns.




Auf das Weihnachtsfest als Höhepunkt des Jahres fiebern alle hin. Heiligabend kennt man im Swasiland nicht. Das Fest beginnt am 25. Dezember mit einem Gottesdienst und anschließend gibt es ein Festmahl, mit den Lieblingsspeisen der Kinder.




Dankbar schauen wir zurück auf ein sehr bewegtes Jahr mit großen Veränderungen für unseren Verein, der jetzt nicht mehr „Aidshilfe“ heißt, sondern den hoffnungsvollen Namen „SEBETSANA“ trägt.


DANKE für all Ihre Unterstützung, und wir hoffen und beten, dass Sie auch 2024 mithelfen, dass die Kinder in unserem Waisenhaus eine Perspektive für ihr Leben erhalten.


Wir wünschen ein gesegnetes Weihnachtsfest und Gottes Segen für 2024.

Ihr Wolfgang Ossenberg-Möhling


Konto: SEBETSANA e.V. DE83 4476 1534 2334 4690 00





 
 

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